Auch bei sachgemäßer Nutzung und Pflege verändern sich Sofas im Laufe der Zeit, denn Polstermöbel werden oft viele Stunden am Tag benutzt. Sie weisen daher die normalen Gebrauchsspuren auf: unvermeidliche und natürliche Abnutzungserscheinungen.
Bezüge verändern sich aufgrund von Körperwärme, Feuchtigkeit und Gewicht. Sie dehnen sich mit der Zeit aus und bilden „Wellen“, die jedoch die Qualität nicht beeinträchtigen. Generell gilt: Je stärker der Stoff des Bezugs, je größer die Sitzfläche und je lockerer die Füllung, desto eher bilden sich „Wellen“.
Einige Stoffe, insbesondere gewebte Stoffe, sind anfällig für Verfilzungen. Solche Verfilzungen sind als „piling“ bekannt, d. h. als kleine Kugeln, die sich durch Reibung bilden, wenn sich die losen Fasern des Stoffs oder des Kleidungsstücks auf der Oberfläche verfangen. Diese lassen sich mit einem speziellen Pilling-Entferner leicht entfernen.
Bei Chenille- und Veloursflachgeweben ist es unvermeidlich, dass sich das Haarmuster verändert, sich Sitzflecken bilden oder ein Gebrauchsglanz entsteht. Gebrauchsglanz entsteht mit der Zeit durch Druck, Körperwärme oder Feuchtigkeit. Die Anordnung des Flors verändert sich, so dass der Stoff je nach Faserrichtung heller oder dunkler erscheint.
Die Polsterung passt sich dem Gewicht des Körpers an, was sich auf die Festigkeit des Sitzes auswirkt. Je nach Art und Dauer der Nutzung wird sie weicher. Dies ist ein normaler Prozess, den alle Polstermöbel durchlaufen.
Deshalb empfehlen wir, alle Sitzkomponenten gleichmäßig zu nutzen, die Sitzfläche häufig zu wechseln und lose Kissen zu ersetzen. Bei einseitiger Nutzung verändert sich die Härte der Sitzfläche oft in unterschiedlichem Maße, was zu unterschiedlichen Abnutzungsgraden innerhalb eines einzelnen Möbelstücks oder einer Möbelgruppe führt.